
Kronen Zeitung
DUELL KÜHBAUER-STÖGER
Sieg gegen den WAC! Rapid tankt Selbstvertrauen
Am vierten Spieltag der heimischen Fußball-Bundesliga hat sich Rapid einen 2:1-Sieg gegen den Wolfsberger AC erkämpft. Lange Zeit hatten die Hütteldorfer auswärts das Spiel unter Kontrolle, ehe ein Elfmeter doch noch für eine spannende Schlussphase sorgte. Kurz vor dem wichtigen Rückspiel in der Conference-League-Qualifikation gegen Györ am Donnerstag (ab 19 Uhr) tanken die Wiener nochmal Selbstvertrauen.
Ein Doppelpack von Youngster Nikolaus Wurmbrand (10., 41.) hat Rapid drei Punkte im Lavanttal beschert. Die Hütteldorfer behielten am Sonntag im Duell der Europacup-Starter beim Wolfsberger AC mit 2:1 (2:0) die Oberhand. Mit zehn Zählern aus vier Bundesliga-Spielen liegt Grün-Weiß punktgleich mit Leader Salzburg auf Tabellenrang zwei. Für den WAC war der Anschlusstreffer von Dejan Zukic vom Elfmeterpunkt (70.) zu wenig.
Die Kärntner rangieren mit sechs Punkten auf Rang sechs. Unter der Woche wechseln beide Mannschaften wieder ins internationale Geschäft. Der WAC reist mit einem 2:1-Vorsprung zum Play-off-Rückspiel in der Conference-League-Qualifikation nach Nikosia, während Rapid zuhause gegen Györ einen 0:1-Rückstand wettmachen muss.
Beide Trainer veränderten ihre Startelf an fünf Positionen. Beim WAC bekam Abwehrchef Dominik Baumgartner eine Pause, den gesperrten Nikosia-Ausgleichstorschützen Chibuike Nwaiwu vertrat Angelo Gattermayer. Bei Rapid durften neben Kapitän Matthias Seidl auch Claudy Mbuyi und Wurmbrand einmal wieder von Beginn an ran. Nenad Cvetkovic wurde zunächst geschont.
Turbulente Anfangsphase
Die rund 6.700 Zuschauer in der Lavanttal-Arena bekamen in der Anfangsphase einiges geboten. Ex-Nationalspieler Alessandro Schöpf vergab in seinem ersten Spiel gegen Rapid aus kurzer Distanz die Riesenchance auf die Führung (5.). Im Gegenzug verstolperte Petter Nosa Dahl zunächst den Ball, kurz darauf wurde ein Treffer des Norwegers aufgrund einer knappen Abseitsposition aberkannt (6.). Nach zehn Minuten durften die zahlreich mitgereisten Rapid-Fans erstmals jubeln. Wurmbrand versenkte eine Flanke von Mbuyi aus spitzem Winkel.
Nach einer starken Anfangsviertelstunde mit vielen hohen Ballgewinnen zogen sich die Hütteldorfer dann ein wenig zurück und überließen dem WAC das Spielgeschehen. Die Kärntner wurden aber nur selten gefährlich, etwa durch einen Distanzschuss von Zukic (18.). Auf der Gegenseite verfehlte Wurmbrand das Gehäuse per Volley nur knapp (23.). Anschließend flachte die Intensität der Partie ab, vieles spielte sich im Mittelfeld ab. Kurz vor der Pause schnürte Wurmbrand seinen ersten Bundesliga-Doppelpack. Nach Zuspiel von Dahl traf der 19-Jährige per Innenstange zum 2:0.
Handelfmeter brachte Spannung
Nach dem Seitenwechsel hielt Rapids Defensive – ab Minute 60 auch vom eingewechselten Cvetkovic verstärkt – den WAC lange vom eigenen Tor fern. Erst als Seidl einen Schuss im Strafraum mit der Hand blockte und Zukic den fälligen Elfmeter eiskalt verwertete, kam im Lavanttal wieder Spannung auf. In der Schlussphase drückten die Kärntner auf den Ausgleich. Rapid-Tormann Niklas Hedl hielt mit einer starken Parade nach einem Kopfball des eingewechselten David Atanga die drei Punkte fest. Nach drei Niederlagen und einem Remis in der Vorsaison durfte Rapid wieder einen Sieg gegen den WAC bejubeln.
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